Tracking

Tracker sind Programme, die in den Quelltext von Websites oder Apps eingebettet sind. Sie verfolgen (“tracken”) Nutzeraktivitäten und sammeln Daten über die Websitebesucher bzw. App-Nutzer.

Pauschal lässt sich das nicht sagen, aber üblich sind beispielsweise die Verweildauer auf bestimmten Seiten, Artikeln oder Bildern, angeklickte Links, Betriebssystem und Browser des Nutzers, Browser AddOns, Bildschirmauflösung, installierte Schriftarten, etc.

Hauptsächlich zu Werbezwecken. Aus den gesammelten Daten lassen sich oft Interessen für bestimmte Produkte ableiten, die dem Nutzer dann in Form von Werbung verstärkt angezeigt werden.
Die Daten werden aber auch gehandelt. Der Markt um personenbezogene Daten generiert mehrere Milliarden Euro Umsatz pro Jahr.

Fügt man die erfassten Daten in einem Profil zusammen, so lassen sich sehr viele Informationen über Einzelpersonen erfassen und ableiten. Das bedeutet ein Unternehmen hat Zugriff auf sehr genaue Kundenprofile und könnte daraus unter Umständen auch sehr persönliche Daten wie die politische oder sexuelle Orientierung einer Person ableiten.

Die meisten Tracker nutzen Cookies und Javascript. Leider benötigen viele Websites dies Mittel auch für andere Funktionen. Es existieren allerdings Browser Plugins, die vor einer Vielzahl von Trackern schützen können. Ein Beispiel dafür ist das Plugin Ghostery für diverse Browser.
Mit einem solchen Plugin lassen sich eine Vielzahl von Trackern deaktivieren, doch absolut sicher ist man auch dadurch nicht. Daneben ist auch ein bewusster Umgang mit den eigenen Daten wichtig. Es sollte dir bewusst sein, dass wenn du bei einem Online-Versandhändler Waren bestellst, auch daraus ein Profil gebildet werden kann. Grundsätzlich ist es wesentlich einfacher, Informationen über dich zu sammeln, wenn du dich zuvor in irgendeiner Form einloggen musst.¹